Star Wars Lore: der graue Jedi
Vorwort
Dies ist keine Fandom Betrachtung, was Kanon, Legends oder EU ist oder wie in den zahlreichen offiziellen, alten, veralteten oder Fanwerke Publikationen betrifft. Es geht mir stets aus der Sicht eines Rollenspielers, dem Spiel das den eigenen Kanon schafft. Es ist egal, was Disney will oder was George Lucas jemals gesagt hat oder besser gesagt haben soll.
Eins ist von vornherein klar, was den Kanon betrifft, gibt es den grauen Jedi nicht.
Noch viel klarer, es gibt daher auch keinen Kodex der grauen Jedi.
Was mich betrifft, den grauen Jedi als ingame Bezeichnung finde ich nicht gut.
Graue Jedi als Organisation finde ich beknackt.
Den Kodex der grauen Jedi, das hat sich ein Fan ausgedacht, wem das gefällt meinetwegen aber Zeile drüber, für so etwas braucht es eine Organisation, die eine Philosophie vertritt und sowas finde ich beknackt.
Was ist denn der Kodex der grauen Jedi?
ich mache mir jetzt nicht die Mühe den zu übersetzen oder noch länger nach einer Ãœbersetzung zu suchen
Flowing through all, there is balance
Fanon Wiki
There is no peace without a passion to createThere is no passion without peace to guideKnowledge fades without the strength to actPower blinds without the serenity to see
There is freedom in lifeThere is purpose in death
The Force is all things and I am the Force
Dazu noch den Orden der grauen Jedi
Und was ist der graue Jedi?
Abseits von dem oben stehenden Mumpitz, bezeichnet man einen grauen als jemanden, der nicht dem Kodex der Jedi und dem Rat der Jedi zustimmt.
Damit stimmte ich so einigermaßen überein, wobei ich anders als manche behaupten, niemand sich als grauer Jedi bezeichnen oder von anderen Jedi so benannt werden würde.
Auf der Meta Ebene, ja meinetwegen aber wie Ihr schon merkt, ich bin damit auch nicht zufrieden.
Für mich ist das so ein Schubladendenken, wir haben hier dunkle Jedi, helle Jedi und das was dazwischen ist, müssen graue Jedi sein. Na, wir haben ja noch grüne Jedi, deswegen sollten wir eh den gesamten Farbraum abdecken (Vorsicht! Ironie).
Man könnte, wie schon gesagt, von der Meta Ebene einen Jedi der eher aus der Reihe tanzt als einen grauen Jedi bezeichnen, wenn es schon sein muss.
Ich nannte hier mit den Worten “man könnte” meine Mehsaa Ty als Beispiel.
Eine Ãœberlebende der Order 66, ein Jedi die allein ihren Weg weiter gegangen ist, intensive Erfahrungen mit der dunklen Seite gemacht hat und dem Jedi Kodex nicht mehr folgt, weil er mit ihren Erfahrungen und ihrer Einstellung nicht mehr vereinbar ist.
Ignorieren wir mal den unqualifizierten Kommentar, der Person, die meinte meine “Jedi” sei einfach eine Zivilistin. Was einfach quatsch ist. Der Jedi Orden ist keine militärische Organisation, auch wenn sie immer in vorderster Front bei den Konflikten der Republik standen, auch wenn sie Kommandanten und Generäle in den Klon Kriegen waren.
Der Jedi Orden ist und bleibt ein religiöser Orden.
Meine Mehsaa ist und so betrachtet sie sich selbst immer noch ein Mitglied des Jedi Ordens, sie ist neben ein paar anderen Ãœberlebenden eine der wenigen Mitglieder die sie kennt. Sie hat den Orden nie verlassen oder ist ausgeschlossen worden. In ihrem Selbstverständnis sind es nun sie und ihre drei Freundinnen, die den Orden führen, sie macht die Regeln heute.
Auch wenn sie sich an einem anderen Kodex orientiert, der mehr zu ihr und ihrem Verständnis der Macht passt, als der Jedi Kodex aber sie ist als Jedi von klein auf erzogen worden und das wird immer ein Teil von ihr sein.
Hier habe ich auf einen Kommentar, der eine der typischen schwarz-weiß Sicht auf die Organisation hat:
Entweder man folgt den Lehren und dem Kodex der Jedi oder nicht, dann ist man aber auch kein Jedi.
Ich finde das viel zu einfach. Jedi folgen ihren Gefühlen und sind sehr frei in ihren Entscheidungen, es gibt orthodoxe Jedi aber das werden die wenigsten sein. Wenn ich mir aus Buch, Film und Spiel die Jedi anschaue, es gibt immer eigene Meinungen, eigene Stile, auch das Thema Jedi Missionen, wie vorgegangen wird, das man sich regelmäßig direkten Befehlen und den Weisungen des Rats widersetzt oder darüber hinweg setzt, gibt doch ein gutes Bild davon und dennoch sind dies alles Jedi.
Meine Mehsaa orientiert sich an etwas ganz Anderem, sie geht viel weiter zurück in der Geschichte und übernimmt in Teilen die Philosphie des Vorgänger des Jedi Ordens, die Je’daii. Die viel mehr der Idee eines grauen Ordens entsprechen würde. Dies vermengt sie mit den Lehren die sie in ihrer Zeit im Jedi Tempel inhaliert hat und hat den Je’daii Kodex übernommen:
Es gibt keine Unwissenheit, es gibt Wissen.
Je’daii Kodex auf Jedipedia
Es gibt keine Furcht, es gibt Stärke.
Ich bin das Herz der Macht.
Ich bin das offenbarende Feuer des Lichts.
Ich bin das Mysterium der Dunkelheit,
Im Gleichgewicht mit Chaos
und Harmonie,
Unsterblich in der Macht.
Der Kodex kommt in der Comic Reihe “Dawn of the Jedi” vor, zu der Reihe gehört auch der Romain “Der Aufstieg der Jedi-Ritter: Ins Nichts“
Wenn man sich organisieren will, dann halte ich das für weitaus passender und mir gefällt dieser Kodex auch deutlich besser.
Die Neuauflage des Je’daii Ordens ist aus meiner Sicht mehr eine Konfession der Jedi Religion, als eine Gegenströmung. Es passt auch besser zu der Ansicht, von meinem Charakter, in dem sie die Macht nicht mehr nach hell und dunkel auftrennt, ähnlich wie es andere Sekten und Strömungen es in der Vergangenheit es schon getan haben.
Hell, dunkel oder grau?
Ob man der hellen oder der dunklen Seite folgt oder irgendwo mitten drin, halte ich für vollkommen uninteressant.
Aus FFG Star Wars oder den Computer Spielen kennt man es ja als eine Skala von 0 – 100 oder ähnlich, 0 dunkle Seite, 100 helle Seite. Meist bewegt man sich irgendwo in der Mitte, pendelt mal hier hin, mal dorthin. Je nach Spielleiter kann dies schon deutlich ausschlagen.
Das ist ein einfaches Modell um den moralischen Ausschlag anzugeben und sagt meiner Meinung nach nichts darüber aus.
Und Ahsoka?
Als Ahsoka den Orden verließ in Staffel 5 der Clone Wars Reihe, wurde sie schnell als graue Jedi bezeichnet.
Ihre Aussage, sie sei kein Jedi widerspricht dem Ganzen. Sie verlor Ihr Vertrauen in den Orden und ging ihren eigenen Weg. In ihrem Selbstverständnis, zumindest zu diesem Zeitpunkt und während der Rebels Serie war sie kein Jedi.
Was sie so interessant macht, das sie mit ihren Handlungen, die sicherlich deutlich freier sind, als würde der Orden noch existieren und sie wäre noch ein Mitglied des Ordens, empfinde ich weitaus einem Jedi angemessener als die Handlungen vieler echten Jedi.
Fazit
Prinzipiell, handhabt das so wie Ihr wollt. Es ist Eure Geschichte, wenn Ihr dreiunddrölfzig Untergruppen oder Organisationen einbauen wollt, dann macht es einfach. Es muss mir oder anderen nicht gefallen, Hauptsache es macht Spaß und es ist am besten in sich auch noch plausibel und wenn auch nur für Euch.
Ich denke es gibt besseres, als diese doch eher schlichte Einteilung.
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