der Einstieg ins Rollenspiel
Vor längerer Zeit habe ich mal einen Artikel, unter der Domain meines alten und seit zwei Jahren gelöschten Blog, zu dem Thema geschrieben.
Den möchte ich gern noch einmal hier veröffentlichen, bevor meine alte Domain endgültig gelöscht wird.
Du bist ein (blutiger/absoluter) Anfänger (Noobie, N00b) der unbedingt anfangen möchte Pen & Paper Rollenspiele zu spielen, zu papern oder rpn oder rpen oder wie Ihr das auch immer bezeichnen wollt (bei den letzten drei Ausdrücken dreht sich mir der Magen um).
“Ich habe da eine Frage, welches System soll ich als totaler, absoluter, blutiger Anfänger oder Noobie, N00b oder wie ich mich auch immer bezeichnen möchte denn anfangen?”
“Es soll einfach, billig (äh nein, es soll möglichst kostengünstig) sein. Was ratet Ihr mir dazu?”
Als Antwort kommen dann immer eine riesen Liste an den jeweiligen Lieblingssystemen der Antwortgeber, bzw. die Systeme die sie in der Tat für Einsteigerfreundlich halten.
Prinzipiell kann man dagegen wenig sagen, wobei ich selbst dieses Vorgehen für wenig zielführend halte, im schlimmsten Fall wird nur ein Name hingerotzt, vielleicht noch mit einer Versionsnummer und das war es.
Ich frage mich an der Stelle: “Was kann der Fragensteller denn damit anfangen?
Er kennt diese Systeme doch gar nicht, hat dann eine Liste von unterschiedlichsten Titeln und ist so schlau wie vorher.
Also wenn Ihr mit einem super Hobby anfangen wollt, dann finde ich das eben, einfach super aber die Frage nach einem einsteigerfreundlichen System wird Euch nichts bringen.
Das ist zumindest meine Meinung
Ja aber was rate ich Depp, denn selbst, dann Euch?
Nun das kommt nun.
Bitte fangt nicht an und leert Euren Geldbeutel aus und kauf wie wild drauf los.
Mit einem Stift, einem Block und einem Satz Würfel könntet Ihr nicht viel falsch machen aber das wars dann auch schon.
Bei den Würfeln sieht es dann aber wieder so aus, ein Set besteht aus 4, 6, 8, 10, 12, 20 seitigen Würfeln.
Das deckt zwar die meisten Spiele ab aber wenn man eventuell bei System die 36x W6 verlangen oder bei System B 10x W10 eventuell benötigen würden.
Oder bei Spielen wie der Fantasy Flight Version von Star Wars, das Würfel mit Symbolen hat. Wie bei HeXXen 1733 auch, dann fehlt Euch wieder etwas.
Aber was rate ich Euch dann konkret?
Nun ich rate Euch, sucht Euch Leute, die eine bestehende Gruppe haben und Euch entweder reinschnuppern lassen, sei es als Gastspieler oder als neues Gruppenmitglied.
Unterhaltet Euch vorher mal übers Spiel, bei einem Getränk und schaut ob die Personen Euch sympatisch sind. Das machen die meisten aber eh, bevor sie einen neuen Spieler an den Tisch lassen.
Spielt ruhig mit möglichst vielen Leuten, in unterschiedlichen Gruppen.
Keine zwei Gruppen spielen gleich, selbst wenn sie dasselbe System nutzen!
Das kann dazu führen, das ein und dasselbe System, bei Gruppe A vollkommen unverständlich sein kann, bei Gruppe B spielt es sich zum kotzen und bei C ist es total einfach und macht einen unglaublichen Spaß.
Des weiteren schaut mal, ob es bei Euch in der Gegend Rollenspiel Cons gibt, Rollenspielvereine mit einem offenen Termin für Gäste und Rollenspiel Geschäfte.
Da überall kann man bequem neue und sehr unterschiedliche Leute kennen lernen, unterschiedlichste Systeme ausprobieren und weiß dann schon eine Menge mehr, was man will.
Dann gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit online, über Voice Chat Programme zu spielen, wie Teamspeak, Discord, Google Hangouts usw.
Für die visuelle Unterstützung gibt es dann noch Roll20 und noch ein paar kostenpflichtige Programme.
Wo findet man denn aber nun Leute zum spielen?
Spieler kann man über diverse Stellen finden. (Ihr findet hier im Blog noch ein paar Links dazu)
Aber auch außerhalb des Internets, sollte es gar nicht so schwer sein.
Schaut mal, ob es in Eurer Gegend, bzw. in akzeptabler Entfernung, nicht einen Rollenspielverein gibt, die findet man doch mittlerweile recht häufig.
Dann Wochenend Cons, also Veranstaltungen, wie sich Rollenspieler treffen, hauptsächlich zum spielen aber auch zum quatschen und neue Leute kennen zu lernen.
Dort ist es vor allem super leicht, mal in ein fremdes System zu schauen und mit den verschiedensten Leuten ins Gespräch zu kommen. Man kann gut beobachten, wie andere Spielleiter die Dinge darstellen und regeln. Was auch für alte Hasen immer interessant ist.
Und last but not least, der klassische Rollenspielladen. Wenn bei Euch noch so einer existiert, dann schaut da mal rein.
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